Leitungen in unbeheizten Arealen können bei niedrigen Temperaturen einfrieren und platzen. Um daraus resultierende Schäden zu verhindern, empfiehlt sich der Einsatz einer Begleitheizung. Hierbei handelt es sich um ein Heizkabel, das als Begleitheizung am Rohr befestigt wird und dieses bei Bedarf wärmt. Der integrierter Heizleiter wird unter Spannung erhitzt und wandelt Strom in Wärme um. In welchen Formen das Heizkabel erhältlich ist, in welchem Preissegment es sich bewegt und wo es zum Einsatz kommt, wird im nachstehenden Text erläutert.
In welchen Fällen sich die Investition in eine Begleitheizung lohnt
Obwohl Rohrdämmungen inzwischen Standard sind, gibt es Leitungen im Freien oder im Erdreich, bei denen diese Dämmung nicht ausreicht. Eine Begleitheizung garantiert, dass durchströmte Leitungsrohre frostfrei bleiben und ein konstantes Temperaturniveau beibehalten. Würde ein Rohr platzen, könnte dies sowohl im privaten als auch gewerblichen Bereich weitreichende Folgen wie einen Totalausfall haben. Grundsätzlich lohnt sich der Einsatz einer Begleitheizung dann, wenn Flüssigkeitsleitungen vor Frost geschützt werden müssen. Darüber hinaus kommt das elektrische Heizkabel auch zum Frostschutz von Pflanzen oder als Dachrinnenheizung zur Anwendung. Im industriellen Bereich wird das Heizband bevorzugt genutzt, um beispielsweise Ölleitungen zu wärmen und somit eine optimale Fließeigenschaft des Rohstoffs zu ermöglichen.
Grundsätzlich lohnt sich der Einsatz einer Begleitheizung dann, wenn Flüssigkeitsleitungen vor Frost geschützt werden müssen.
Es gibt zwei verschiedene Varianten von Begleitheizungen
Selbstregulierende Heizbänder passen ihre Leistung selbstständig an die Umstände am Einsatzort an. Sobald die Leitungs- oder Umgebungstemperatur einen gewissen Wert unterschreitet, schalten sich die Begleitheizung am Rohr ein und beginnt mit dem Heizen. Im Inneren des Heizkabels befinden sich zwei parallel verlaufende Stromleitungen, die durch eine Kunststoffschicht mit Kohlenstoffteilchen getrennt sind. Bei niedrigeren Temperaturen zieht sich der Kunststoff zusammen, sodass die integrierten Kohlenstoffteilchen näher zusammenrücken und den Strom effektiv von einer zu anderen Leitung transportieren. Dieser Strom wird in Wärme verwandelt und verhindert das Einfrieren des Rohres. Bei höheren Temperaturen funktioniert das Prinzip genau andersherum. Es wird weniger Strom weitergeleitet und dementsprechend keine oder nur wenig Wärme an das Rohr abgegeben.
Bei einer Begleitheizung mit Thermostat reguliert der Thermostat die Wärmeabgabe. Hierfür wird im Vorfeld ein bestimmter Wert eingestellt. Sofern dieser unter- oder überschritten wird, schaltet sich der Thermostat ein und reguliert die Wärme automatisch.
Montage und Kosten der Begleitheizung
Die Montage erfolgt je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich. In den meisten Fällen wird das Heizband durch Rohrschellen, Kabelbindern oder speziellen Klebebändern befestigt. Bei Unsicherheiten sollte die Installation durch einen Fachmann erfolgen. Die Anschaffungskosten definieren sich über die Leistung. Grundsätzlich sollten bei bis zu 30 Watt je Meter Kosten in Höhe bis zu 50 Euro pro Meter einkalkuliert werden, weiterlesen.
Bildnachweis:
vladdeep – stock.adobe.com